Bootsgottesdienst auf dem Main

Wasser spielt im christlichen Glauben eine wichtige Rolle! Jesus wurde in den Fluten des Jordan getauft - für uns ist die Taufe auch heute noch der Eintritt in die christliche Gemeinschaft. Jesus konnte über Wasser laufen. Petrus war ein Fischer, bevor er sich Jesus als Jünger anschloss.

Ist es da nicht naheliegend, als Gemeinde, deren Kirche in Sichtweite des Mains liegt, einen Gottesdienst auf dem Fluss zu feiern?

St. Martin on Tour!

Der erste Bootsgottesdienst im Jahr 2019

St. Martin war unterwegs: Und diesmal nicht per Bus, Fahrrad oder zu Fuß, sondern auf dem Wasser. Am grünen Boot warteten wir auf das Höchster Fährboot, das, geschmückt mit den Kirchenfahnen, seine Gäste unter den Klängen von Leonard Cohens Halleluja aufnahm. Auf dem Main, der Jahrhunderte lang die Entwicklung Kelsterbachs mit geprägt hat und der das Gebiet unserer Gemeinde umschließt, unternahmen wir mit dem Höchster Fährboot eine Tour, die uns bis nach Frankfurt zur EZB führte. Vorbei an der Höchster Altstadt, an Schwanheim und den interessanten Neubauten dort, wo früher der Westhafen war, fuhren wir schließlich an Frankfurts Innenstadt vorbei, die ungewohnt ruhig in der sonntäglichen Abenddämmerung lag. Da es an diesem Tag ausgesprochen drückend gewesen war hatten leider einige Reiseteilnehmer kurzfristig abgesagt, sodass einige Plätze auf dem Boot freiblieben.

Nach dem Ablegen in Kelsterbach feierten wir auf dem Boot eine Andacht, wobei wir feststellten, dass Singen während einer Schleusendurchfahrt besonders viel Freude macht, es hallt so schön.

Da alle Reiseteilnehmer gebeten worden waren, etwas für ein gemeinsames Buffet mitzubringen, gab es auch wunderbares Essen und wir nutzten die Zeit, um miteinander zu reden, die Aussicht zu genießen und um alle halbe Stunde ein weiteres Kleidungsstück überzuziehen, denn abends wurde es auf dem Wasser empfindlich kühl.

Als wir gegen 22.30 wieder in Kelsterbach anlegten, waren sich alle einig, dass wir eine solche Bootstour im kommenden Jahr wieder unternehmen wollen.

Vielen Dank an dieser Stelle an Christa Xenidis, die die Idee hatte und auch dankenswerter Weise sehr professionell die Organisation der Tour übernahm.